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„Wir sorgen uns,

was morgen aus unserem Kind werden wird, 
dabei vergessen wir, dass es heute schon jemand ist.“
(Stacia Tauscher) 

 

 

Was ist natürliches Lernen?

 

Natürliches Lernen ist selbstinitiiertes, selbstgesteuertes und bedürfniszentriertes Lernen, das in Begegnungen und Erfahrungen wurzelt und in direktem Bezug zum persönlichen Erleben steht. Damit einhergehende Lernprozesse sind sehr individuell, effektiv und nachhaltig und oftmals mit Begeisterung verbunden. Lernen ist ein menschliches Grundbedürfnis, das Kinder von Geburt an verfolgen. Auf natürliche Art lernen sie in ihren ersten Lebensjahren eigenständig und mit Begeisterung laufen, sprechen und noch vieles mehr, ja sie fangen sogar einfach an, mit Buchstaben und Zahlen umzugehen, ohne dass man sie dazu erst überreden oder gar zwingen müsste. Diese Freude und Eigenständigkeit und dieses Interesse am Lernen kann zeitlebens erhalten bleiben.

Voraussetzungen dafür sind, dass das Lernen in einer frei gewählten, anregenden, gewaltfreien, und unterstützenden Umgebung stattfinden kann, und dass es begleitet wird von Bezugspersonen mit einem grundlegenden Vertrauen in die natürliche Selbstverständlichkeit des Entwicklungsprozesses. Natürliches Lernen wird seit Anbeginn der Menschheit praktisch vollzogen, und seit den 1990er Jahren beschäftigt sich auch die Neurobiologie mit dieser Bildungsform und ihren Wirkungen.

Quelle: Natürliches Lernen | (bvnl.de)

 

  

Selbstbestimmte Bildung für Kinder und Jugendliche

 

 

Die Stiftung HERZkraftwerk unterstützt ganzheitliche Bildungsarbeit. Sie ermöglicht Kindern mit- und voneinander zu lernen, individuelle Bildungsziele zu erreichen sowie sich im sozialen Kontext zu entwickeln und wachsen zu können. Lernen findet wieder spielerisch, lebensnah, naturverbunden und im Kontakt statt, begleitet von Mentoren und Fachkräften.

Auch familiäre Beziehungen werden gestärkt, in dem die Betreuung sichergestellt ist, pädagogische Partizipation Raum findet und Eltern sich in ihrer Rolle wieder entfalten können.

Unsere Vision beinhaltet das Schaffen und Gestalten von natürlichen Lernorten mit dem Ziel, das Lernen am Leben zu ermöglichen, Naturverbundenheit, Sport, Kultur, Kunst, Musik u.v.m. zu integrieren und verantwortungsbewusste junge Menschen ins Leben zu entlassen.

Schulabschlüsse wie Abitur, Haupt- oder Realschulabschluss sind übrigens auch ohne Schulbesuch mit der Externenprüfung möglich.

Quelle: Unsere Vision – HERZkraftwerk

 

 

Schule und die gesellschaftliche Situation

 

In Deutschland gibt es eine facettenreiche Schullandschaft, die vielen jungen Menschen passende Lernmöglichkeiten bietet, die ihren persönlichen Bildungswünschen entspricht oder mit der sie sich zumindest einigermaßen arrangieren können. Dennoch wird das System Schule von vielen immer wieder in Frage gestellt, was unter anderem durch die steigende Anzahl schulkritischer Medienberichterstattung deutlich belegt ist.

Dass die Schule dabei längst nicht über jeden Zweifel erhaben ist, so wie es das Pochen auf die Notwendigkeit des Schulbesuchs suggerieren mag, lässt sich an folgenden Zahlen verdeutlichen:

  • 45.000 Jugendliche verlassen jedes Jahr die Schule ohne Abschlussprüfungen
  • 7% aller Jungen und 2% aller Mädchen im schulpflichtigen Alter bekamen 2013 Ritalin
  • 5-15% aller Schüler werden gemobbt, d.h. ein oder mehre Schüler jeder Klasse
  • 20-40% der Jugendlichen im Jugendarrest sind ausschließlich wegen Schulverweigerung dort
  • 7,5 Mio also 10% der Bevölkerung in Deutschland sind (mindestens funktionale) Analphabeten

Uns geht es nicht darum, die Schule abzuschaffen. Vielmehr möchten wir jungen Menschen, die sich selbstbestimmt dagegen entscheiden, darin unterstützen von der Stigmatisierung „Schulverweigerung“ oder „Schulangst“ befreit zu werden und einen alternativen Bildungsweg außerhalb von Schule beschreiten zu können.

Quelle: Schule/Gesellschaftliche Situation – Freilerner-Solidargemeinschaft e.V

 

Prof. Hannelore Häbel stellt fest: „Das Ziel der Erziehung des Kindes zu einer ‚eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit‘ (§ 1 Abs. 1 SGB VIII) kann nur durch partizipative, hierarchiefreie Pädagogik realisiert werden, die ohne Zwang zur Unterordnung und Unterwerfung auskommt.“ Dieser Wandel in der Wahrnehmung der jungen Menschen und ihres Rechts auf selbstbestimmte Bildung passt auch zu dem durch die Einführung des absoluten Gewaltverbotes in der Erziehung mit § 1631 Abs. 2 BGB stattgefundenen Paradigmenwechsel hin zu einer umfassenden Ächtung der Gewalt in der Erziehung.

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